Entstehungsgeschichte
Dornstadt wurde erstmals 1225 urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit soll es noch Dorneconstatt geheißen haben. In Kriegszeiten flüchteten die Bewohner, vor allem Frauen und Kinder, mit ihren Habseligkeiten in die Wälder / in dieses Dornendickicht, um Schutz vor Plünderung und Tod zu suchen.
Auf diesem geschichtlichen Hintergrund basiert die Figur des Doraweible. 1984 schlossen sich ca. 30 Personen zusammen, um die Figur des Doraweible zu gründen. Aus „Dorneconstat“ (dornige Stätte/Dornstadt) und Dornen (schwäbisch „Dora“) wurde der Name „Doraweibla“ abgeleitet.
Zunächst schloß sich diese Gruppe der KG Lachatrapper an bevor sie 1987 als Narrenzunft Dornstadt e.V. Doraweibla als eigenständiger Verein in das Vereinsregister eingetragen wurde.
Das Doraweible
Der grüne Samt von Rock und Bluse und das Rot der Schürze, Kopftuch und Strümpfe spiegeln das Grün der Wälder und das Rot der Beeren wieder. Die handgeschnitzte Maske aus Holz stellt ein altes, freundliches Weib dar. Das Gesicht wird umrahmt von aschblondem Haar und einem roten Kopftuch.
Als Zubehör hat das Doraweible einen Hand – oder einen Rückenkorb beim Umzug dabei.
Die Schalmeien
Seit der Fasnet 1988 /1989 wird die Maskengruppe durch eine Schalmeiengruppe begleitet. Die Schalmeien spielen im gleichen Häs wie die zugehörige Maskengruppe.
Der Maskenmeister
Im Jahr 1994 wurde die Figur des Maskenmeister entworfen. Die Symbolfigur der Doraweibla ist eine Einzelfigur. Seine von einer blattförmigen Nase und Eulenaugen geprägte Maske wird von einer grünlich schimmernden Mähne umrahmt.
Sein Häs besteht aus einer schwarzen Hose und einem grünen Mantel aus Samt, der mit Fell und Waldutensilien bestückt ist.
Als Zubehör hat er einen langen Holzstecken.